Die Magie der Tag-und-Nachtgleiche
– ein Moment zum innehalten
Zweimal im Jahr geschieht etwas, das mich immer wieder berührt: Tag und Nacht sind genau gleich lang. Für einen Moment herrscht völliges Gleichgewicht.
Stone Henge
Gerade die Herbst-Tagundnachtgleiche fühlt sich für viele Menschen wie ein Wendepunkt an. Der Sommer mit seiner Fülle verabschiedet sich, die Dunkelheit nimmt wieder zu. Es ist, als würde die Natur uns einladen, bewusst innezuhalten:
• Was darf gehen?
• Was darf bleiben?
• Und was möchte neu geboren werden?
🌙 Übergänge als Spiegel des Lebens
Vielleicht kennst du diese Momente, in denen etwas Altes endet, aber das Neue noch nicht ganz sichtbar ist. Dieses „Dazwischen“ kann uns verunsichern – und gleichzeitig liegt darin eine besondere Kraft.
Ich habe selbst lange versucht, solche Schwellenräume zu überspringen, indem ich beschäftigt blieb. Doch immer wieder spüre ich: Erst wenn ich wirklich anhalte, entsteht Raum für etwas Tieferes.
☀️ Die alte Weisheit der Tagundnachtgleiche
Schon vor Jahrtausenden bauten Menschen auf der ganzen Welt Orte, die sich am Lauf der Sonne orientierten. Ein bekanntes Beispiel ist Stonehenge in England, dessen älteste Bauphasen über 5.000 Jahre zurückliegen. Archäologen haben nachgewiesen, dass die Steine so gesetzt wurden, dass sie mit dem Sonnenaufgang und -untergang zu den Sonnenwenden in Verbindung stehen (English Heritage).
Dass solche Orte entstanden sind, zeigt: Die Zyklen von Licht und Dunkelheit, Sommer und Winter, Aufblühen und Rückzug haben die Menschen seit jeher tief bewegt. Bis heute versammeln sich Menschen an solchen Plätzen, um Sonnenwenden oder Tagundnachtgleichen bewusst zu begehen.
Ich selbst durfte kürzlich an der Feehaube im niederösterreichischen Waldviertel stehen – ein Naturplatz, der für mich eine ganz besondere Kraft ausstrahlt. Und auch in Glastonbury habe ich am Tor gesessen und gespürt, wie stark dort dieser Übergangscharakter ist: ein Ort, an dem Himmel und Erde, Sichtbares und Unsichtbares sich berühren.
Es geht dabei weniger darum, einer alten Wahrheit nachzujagen, als vielmehr darum, uns mit der Weisheit der Erde und unserem eigenen Körper zu verbinden. Manchmal fühlt es sich an, als würde ein verschüttetes Wissen wieder leise anklopfen – nicht als Dogma, sondern als Erinnerung. Jede und jeder darf hier die eigene Resonanz spüren und die eigene Wahrheit finden.
🌹 Warum ich Frauenkreise öffne – und was ich damit meine
Ich habe diesen Artikel bewusst an alle gerichtet, denn diese Zeiten der Einkehr und des Innehaltens sind universell. Und doch spüre ich: Für Frauen trägt die Tagundnachtgleiche eine besondere Einladung, weil wir zyklische Wesen sind – im Körper, im Jahreslauf, im Rhythmus des Lebens.
Für mich schwingt dabei auch das Wort „Womb“ mit. Ich verwende es gerne, weil es für mich mehr bedeutet als das deutsche Wort „Gebärmutter“. Es klingt nach Höhle, nach Erdung, nach mystischer Weisheit. Es erinnert mich an einen inneren Raum, der uns alle trägt – einen Ort, an dem wir mit Körperweisheit und Intuition verbunden sind. Genau diesen Raum möchte ich in meinen Frauenkreisen öffnen: als geschützten Ort, in dem wir uns erinnern dürfen, wer wir wirklich sind.
✨ Ein kleines Ritual für dich
Wenn du zur Ruhe kommen magst, probiere es so:
• Zünde eine Kerze an.
• Setze dich hin.
• Halte in deiner linken Hand etwas, das du loslassen willst, und in der rechten etwas, das du einladen willst.
• Atme bewusst und spüre, wie beides da sein darf: das Alte und das Neue.
Ein einfaches Ritual – und doch so kraftvoll.
🌹 Einladung in den Kreis
Was ganz aktuelles:
Wenn du diesen Übergang bewusst erleben und dich mit anderen Frauen verbinden möchtest, lade ich dich herzlich in meinen Dragon & Rose Frauenkreis zur Tagundnachtgleiche ein:
📅 Sonntag, 21. September 2025
🕖 19:00 – 21:00 Uhr · Online via Zoom
Wir öffnen Herz und Körper mit Cacao, Rose, Atem, Tanz und Stille. Wir erinnern uns daran, dass wir verbunden sind – mit uns selbst, mit der Natur und miteinander.
✨ Übergänge sind Tore. Vielleicht ist genau jetzt der richtige Moment, dieses Tor bewusst zu durchschreiten.